Nun ist es wieder soweit. Die nächste Reise steht an. Am 02. April 2013 fliege ich zusammen mit Enrico wieder nach Detroit. Dort werden wir eine meiner Maschinen aufrüsten. Nach einer Woche fliegen wir dann nicht zurück, sondern weiter nach Querétaro, wo wir das gleiche mit der dort stehenden Maschine machen. Außerdem wurde noch eine Maschine dahin geliefert, die wir in Betrieb nehmen wollen.
Die Flüge sind schon gebucht. Es geht am 02.04. in Frankfurt los. Das ist ein Direktflug nach Detroit. Das Hotel ist wieder das gleiche wie 2011. Am 09.04. gehts weiter nach Mexiko. Dort werden wir im Double Tree by Hilton schlafen. Der Rückflug nach Deutschland ist dann am 17.04.
Ich werde mal die ganzen Daten zusammensammeln und hier rein stellen.

Hier sind die Daten all meiner Flüge und der Zwischenstationen:

Die Hotels sind die gleichen, in denen ich schon bei meinen letzten Reisen gewesen bin.

© OpenStreetMap-Mitwirkende

Gestern ist meine PrePaid-Karte für Mexiko gekommen. Ich habe sie wieder bei HolidayPhone bestellt. Damit wird das Telefonieren recht preiswert.
Ich hab das ja schon voriges Jahr genutzt und war ganz zufrieden. Interessanterweise gibt es da eine deutsche Festnetznummer, bei der die Anrufe auf mein Handy in Mexiko umgeleitet werden. Eine Stunde solcher Gespräche ist kostenlos. Und wenn man das über das Forum und Facebook kund tut, kommen noch mal drei Stunden dazu. Nicht übel.

Heute beginne ich schon mal mit dem Kofferpacken, da wir über Ostern eine Rundreise zu den elterlichen Heimatorten machen und erst Montagabend zurück kommen. Ich hab mich noch nicht entschieden, was ich für eine Laptoptasche mitnehme und ob ich den Rucksack aufsetze. Die Original Laptoptasche ist eigentlich viel größer als es im Handgepäck erlaubt ist. Und in die kleinere -aber erlaubte- Tasche passt weniger rein (logisch!). Da werde ich noch ein bisschen rumprobieren und mich wohl erst am Montag entscheiden. Mit dem Rucksack ist das ähnlich, da man ja nur ein Gepäckstück als Handgepäck mitnehmen darf. Und das ist durch die Laptoptasche schon ausgereizt. Durch meine Flugerfahrung weiß ich aber, dass das bisher beim Einchecken niemanden interessiert hat. Aber erlaubt ist nun mal nur ein Gepäckstück. Ich bin noch hin und her gerissen. D.h. Entscheidung am Montag oder erst Dienstag früh.
Da ich auch meinen Reiseplan noch mal durchgegangen bin und meine Internetseite abgleichen wollte, bin ich auf ein Problem mit den Zeiten für Mexiko gestoßen. Und das hat mich fast wahnsinnig gemacht. Aber inzwischen habe ich es raus. Die USA-Zeitzonen bei magazinUSA.com:

Dazu kommt die Sommerzeit. Die läuft in USA schon seit Anfang März (10.03.) und bei uns erst Ende März (31.03.), allerdings in Mexiko erst ab 07.04. Das bedeutet, dass wir in allen Aufenthaltsorten immer Sommerzeit haben. Houtson hat die gleiche Zeit wie Querétaro. Sagt auch die Seite Weltzeit4U.com:

Alles in allem stimmen somit meine oben auf der Seite angezeigten Uhren, wenn ich gerade in den jeweiligen Städten bin.

So, ich sitze auf meinem Koffer, der momentan etwas mehr als 23kg wiegt. Aber bei Enrico ist noch Luft. So kann ich morgen noch ein paar Dinge umpacken. Ansonsten habe ich die kleine Laptoptasche gewählt und den Rucksack in den Koffer getan. Das muss so gehen.
Morgen gehts um 05:30 aus den Federn und um 7:30 zum Bahnhof.

Wir sitzen am Gate und warten auf das Boarding. Bisher ging alles gut. Ich mach jetzt die Handys aus.

So, nun hat uns Detroit wieder. Wir sind nach einem wieder sehr langen Flug hier gelandet und haben uns gewundert, dass es doch nicht so kalt wie erwartet ist. Das kommt bestimmt aber von der aktuellen Kälte in Deutschland. So richtig an Schlafen war während des Fluges nicht zu denken. Es gab doch ein paar Kleinkinder, die immer mal gespielt oder geweint haben. Aber egal, jetzt ist es ja geschafft.
Die Fahrt zum Flughafen heute früh in Deutschland war allerdings etwas aufregend. Da hat der Regionalzug schon 33 Minuten Verspätung gehabt. Zum Glück habe ich das noch im Internet gelesen. Ich bin dann mit einem früheren Zug ein paar Minuten eher gefahren und Enrico hat sich gleich nach Erfurt bringen lassen, wo wir den ICE genommen haben. Und der war voll. Wir haben dann doch noch einen Platz bekommen und danach ging alles gut. In Frankfurt hatten wir Zeit und haben die uns auch genommen.
Der Immigrationcheck in Detroit hat auch dieses Jahr ewig gedauert. Wir mussten ca. eine Stunde anstehen. Als ich dann meinen Koffer gesehen habe, war ich erstmal froh. Über die kaputten Rollen am Koffer allerdings nicht. Hoffentlich hält der noch, bis ich wieder zu Hause bin.
Als Mietwagen haben wir dieses mal einen Nissan ..(schon wieder vergessen). Klein und kompakt. Aber die Koffer gingen rein. Wir sind ins Hotel gefahren und haben eingecheckt. Leider nur Zimmer in der unteren Etage. Hoffentlich ist der über mir nicht so laut. Danach gings zum Einkaufen zu "meijer". Wir brauchten ja Getränke und Frühstückszeug. Ist jetzt alles da.
Ich habe ein paar Fotos vom Flug ausgewählt und auf meiner Fotoseite reingestellt. Ihr findet den Link oben unter der runden Uhr oder Ihr wählt direkt www.jensjaeger.net. Einfach auf das Bild in der Mitte klicken und 2013 aufmachen.

Die Nacht war so lala... Ich bin am Anfang jede Stunde einmal aufgewacht. Warum weiß ich nicht. Vielleicht weil es in Deutschland Aufstehenszeit war? Das letzte mal gegen halb 4, als über mir jemand eingezogen ist und mich daran teilhaben lassen hat. Aber dann konnte ich bis halb sieben durchschlafen. Frühstück gab es wieder bei mir im Zimmer. Enrico hat den Kaffee/Tee bei Tim Horten geholt und ich habe den Tisch mit den Sachen gedeckt, die wir gestern Abend eingekauft haben (siehe Bild auf meiner Fotoseite). Wir haben ausgiebig gegessen und dabei den Wetterkanal geschaut. Da hat sich auch nichts geändert. Dieselbe Panikmache wie vor zwei Jahren.
Die Firma haben wir natürlich auf Anhieb gefunden. Schließlich sind wir die Strecke ja schon zigmal gefahren. Es gab dort erstmal ein großes Hallo mit den Kollegen, die uns noch vom letzten Mal kennen. Und dann haben wir uns voll in die Arbeit gestürzt. Wir sind auch ziemlich weit gekommen, allerdings war kurz nach fünf Schluss, da die Firma dann fast leer war und wir nicht alleine arbeiten dürfen. Wir sind dann noch mal kurz zu meijer, da wir gestern das Fit vergessen hatten.
Das Essen: Und nun zu unserem Lieblingsthema. Heute Mittag mussten wir nicht raus fahren, da Brose jetzt eine kleine Kantine zur Pausenversorgung hat. Dort gab es ein Paar warme Tacos für reichliche, aber erschwingliche $4.50. Heute Abend allerdings hatten wir ja nun viel Zeit und sind dann gleich nach dem Einkaufen zum Mongolian Grill und haben uns den Bauch voll geschlagen. Es war wieder sehr ereignisreich. Die Bilder und zwei Videos gibts auf meiner Fotoseite.

Nun haben wir den zweiten Arbeitstag geschafft. Er fing schon gegen halb fünf an, als der über mir aufgestanden ist. Das kann man in meinem Zimmer genau verfolgen. Frühstück gabs dann normal. Wir waren so gegen neun in der Firma, da vorher niemand von den Personen da ist, die uns vom Eingang abholen.
Die Arbeit: Unsere Maschine ist fast fertig. Allerdings funktionieren die Prüflinge nur, wenn sie nicht eingespannt sind. Da müssen wir morgen noch mal ran. Auch um die große Maschine haben wir uns schon gekümmert. Da gibts auch morgen noch was zu tun. Kurz vor sechs mussten wir die Firma wieder verlassen.
Das Essen: Zum Mittag in der Kantine gabs heute Backkartoffel mit Geflügel und grünem Spargel. War lecker. Heute Abend hatten wir wieder viel Zeit und sind somit ins Longhorn gefahren. Für mich gabs dort ein eiskaltes Bier Sierra Nevada, einen Ceasar Salad, ein gut durchgebratenes 6oz Ranger's Sirloin (175g Lendenfilet) mit Kartoffelpüree und zum Abschluss einen Strawberry Daiquiri. Das hat alles sehr gut geschmeckt.
Morgen Abend gehen wir mit Danièll auf ein Bier. Bin mal gespannt, was wir da kennen lernen werden. Das Wochenende ist auch schon geplant. Am Samstag gehen wir ins Ford-Museum und danach ins Hardrock Cafe. Am Sonntag gehts dann nach Frankenmuth und abends sind wir von Danièll eingeladen. Wir treffen uns im The Palace (war ich schon 2011 beim Bullen reiten) zum Basketball der Detroit Pistons gegen die Chicago Bulls. Das wird bestimmt sehr interessant.
Heute haben wir noch festgestellt, dass unser Mietwagen Nissan Versa erst 150 Meilen runter hat, also noch nagelneu ist. Wouh...

Hallo Ihr daheim gebliebenen. Heute war nun unser dritter Arbeitstag und ich will Euch über die drei Hauptthemen unserer Reise berichten: Schlafen-Arbeiten-Essen und zusätzliche Dinge.
Schlafen: Irgendwie schaffe ich es nicht, hier durchzuschlafen. Ich bin alle ein/zwei Stunden munter. Wenn ich das Fenster auf habe, ist es wegen der Autobahn nebenan zu laut. Und wenn es zu, ist höre ich meinen Übermieter. Ein Teufelskreis! Aber tagsüber schlafe ich noch nicht ein, also ist das irgendwie OK.
Arbeiten: Heute begann es erst einmal nicht so toll. Ich hab mit Deutschland telefoniert, um die Eigenheiten des Prüflings heraus zu bekommen, den man uns hier vorgesetzt hat. Der weigerte sich nämlich, ordentlich mit unserer Maschine zusammen zu arbeiten. Da gabs leider nicht soviel Hilfe und den Hinweis, dass ein Entwickler aus Deutschland zufällig am Montag hier ist. Da können wir noch mal schwatzen. Enrico hat sich dann mit der Regelung angefreundet, dass sich der Motor wirklich bewegen ließ. Sehr schön und danke. Am Ende des Tages nach ein paar Tiefschlägen gabs dann den Durchbruch, dass der Test des Motors wie gewünscht durchlief. Traumhaft! Wir haben dann sofort innerhalb von 10 Minuten Wochenende gemacht. So ein Erfolgserlebnis kommt nicht so schnell wieder. Ich hab mich in der Zwischenzeit um den großen Tester gekümmert und da auch ein paar Dinge hingebogen.
Essen: Heute Mittag gabs in der Kantine HotDogs mit Sauerkraut und Pilzen. Hat wieder gut geschmeckt. Heute Abend hat uns Danièll auf ein Bier in ein Irish Pub eingeladen. Er hat uns vom Hotel abgeholt und auf dem Hinweg gemerkt, dass er seine Brieftasche zu Hause liegen lassen hat. Wäre ja kein Problem, aber der Führerschein war da drin. Und den braucht man, um im Pub ein Bier zu bestellen. Jaja, so unterschiedlich sind die Sitten. Jedenfalls ist er noch mal kurz nach Hause gefahren. Ein hübsches Haus am See. Gar nicht weit weg. Danach gings auf zum Irish Pub. Dort ging es bei Livemusik extrem laut zu. Aber das ist man ja von einem Pub gewöhnt. Ich habe Jameson BBQ Ribs gegessen, ein Bier und zum Abschluss einen Whisky Magallan 15J. getrunken. Enrico hat einen Brawler Burger von der Seasons Special gewählt. Ein sehr schöner Abend. Danièll hat uns alle Getränke bezahlt und dann sogar noch ins Hotel gefahren. Ich bin rundum zufrieden.
Wetter: Morgen gehts ins Ford-Museum. Es soll ja den Nachmittag regnen. Da ist das schöne Wetter vorbei. Die Tage bisher waren alle sonnig und doch so um die 10..11°C. Auf alle Fälle besser als in Deutschland. Da könnt Ihr uns gern beneiden.
Links: Ab und zu findet Ihr in meinen Berichten ein paar unterstrichene Worte. Das sind fast immer Verweise auf genauere Beschreibungen. Ihr könnt also einfach auf das Wort klicken und es öffnet sich eine zusätzliche Seite mit diesem Inhalt.

Heute werde ich mal von meiner normalen Berichterstattung abweichen. Den Teil "Arbeit" wirds nicht geben, da wir nicht dort waren. Dafür gibt es jedoch ein paar andere Sachen zu berichten. Aber eins nach dem anderen: Nachts hat sich nichts geändert. Hier ist es so wie die Tage zuvor auch..
Wir haben heute um acht gefrühstückt und sind gegen halb zehn gen Süden gefahren. Ziel war das Henry Ford Museum. Es ist uns wärmstens ans Herz gelegt worden, mit dem Hinweis, dass man dort einen ganzen Tag verbringen kann. Nun, wir haben das in zweieinhalb Stunden geschafft. Und da haben wir uns nicht einmal beeilt und sogar noch Mittag gegessen (es gab für uns beide Open Faced BBQ Pulled Pork - Naja, war so lala.). Zugegeben, der Bereich macht Greenfield Village erst nächste Woche auf. Der hätte uns bestimmt noch etwas Besuchszeit verschafft. Aber ansonsten war es halt eine Ansammlung von vielen Fahrzeugen auf sehr viel Raum. Es hat uns jedenfalls nicht vom Hocker gerissen.
Was nun tun mit der restlichen Zeit? Wir sind dann in die Innenstadt (Downtown) gefahren, haben uns einen Parkplatz gesucht und ein paar Sachen angeschaut. Wir sind bis zur Wasserkante vorgedrungen und waren im General Motors Gebäude. Dort gibts neben der Verkaufsausstellung auch mehrere Läden und natürlich auch Restaurants. Auf dem Rückweg Richtung Hardrock Cafe sind uns sehr viele Parkplatzwächter aufgefallen, die -wie sich dann herausstellte- um die Besucher eines Baseballspiels gebuhlt haben, das heute Nachmittag in Detroit ausgetragen wurde. Angetreten sind die New York Yankees gegen die Detroit Tigers. Im Hardrock Cafe gabs neben der Musik auch die Liveübertragung des Spiels. Wir haben dabei unseren 6oz Burger gegessen und Pepsi dazu getrunken. Auch hier ist es uns passiert, dass wir mit dem Glas noch nicht ganz fertig waren, da kam schon ein neues. Es steht aber nur einmal auf der Rechnung. Zum Schluss habe ich mir einen Mai Tai gegönnt. Lecker! Beim Rausgehen sind wir am Laden mit den T-Shirts nicht vorbei gekommen. Ich habe nun ein paar neue. Wir sind dann zum Auto und nach Hause gefahren. Enrico ist geschafft und erstmal ins Bett. Ich hab noch die Bilder von uns beiden sortiert und auf meine Fotoseite gestellt. Ich habe die Bilder nach Museum und Downtown getrennt, damits nicht so langweilig beim Anschauen wird.
Das Wetter hat heute ganz gut durchgehalten. Es war zwar bedeckt, hat aber nicht geregnet. Heute früh war es noch recht kalt, zu Mittag windig, aber zum Abend hin ganz angenehm.

Komisch, der über mir ist heute schon wieder um sechs rumgegeistert. Man kann einfach nicht ausschlafen. Aber wir wollten ja soundso um acht frühstücken. Und es sind nur noch zwei Nächte. Dann gehts in die Wärme, obwohl es heute auch nicht so kalt war. Es war bedeckt und die Nacht hatte es etwas geregnet. Die Straßen waren aber trocken. Morgen solls nun länger regnen. Mal sehen.
Wir sind heute nach Frankenmuth gefahren, die kleine bayerische Oase in Michigan. Bis dahin fährt mach schon eine gute Stunde. Wir haben dort Mittag gegessen. Enrico nen Burger und ich eine Fritz´s Combo. Das Schnitzel war nicht so die Wucht, aber der Rest schmeckte ganz gut. Wir hatten auch kurzzeitig Musikunterhaltung mit einem Akkordeon. Das könnt Ihr Euch auf der Fotoseite anschauen. Danach gings einmal die Straße hoch und runter. Wir haben auch in ein paar Geschäfte geschaut. Auf dem Rückweg haben wir am Ortsausgang am Weihnachtmarkt angehalten und dort einen Rundgang gemacht. Total verrückt! Bunt-bunt-bunt soweit das Auge reicht.
Wir sind dann erstmal ins Hotel zurück. Enrico wollte sich noch mal kurz hinlegen. Ihn plagt eine kleine Erkältung. Kurz vor sechs sind wir zur Firma gefahren und haben dort unser Auto abgestellt. Eigentlich wollte uns Danièll abholen, das hat aber irgendwie nicht geklappt. So sind wir zum Palace gelaufen. Ich kenne den Weg ja schon von meinem Besuch beim Bullenreiten von vor zwei Jahren. Diesmal allerdings ganz ohne Schnee. Wir haben uns drinnen eine Pizza geholt und diese auf unseren Plätzen verdrückt. Halb acht ging das Spiel pünktlich mit der Nationalhymne los. Es wurde aber, wie es wohl beim Basketball so üblich ist, mehrfach unterbrochen. Reine Spielzeit sind 4x12 Minuten. Zu Ende war es erst nach halb zehn. Da gabs in jeder Pause und Unterbrechung was anderes. Es wurde getanzt, gespielt, musiziert... In der Halbzeit hat sogar Salt-N-Pepa drei Lieder gesungen. Zum Schluss haben die Detroit Pistons gewonnen.
Wir sind dann wieder zur Firma gelaufen und nach Hause gefahren. Jetzt ist es fast zwölf und ich geh jetzt ins Bett.

Der heutige Tag bestand eigentlich nur aus Arbeit. Wir sind normal aufgestanden. Ich bin wieder um sechs wach geworden, aber ich glaube, dieses mal von der Autobahn. Auf Arbeit liefs dann erstmal ganz gut. Kurz vor Mittag kam ein Kollege mit dem neu gebauten Prüflingsständer. Dieser hat natürlich nicht gepasst. Das habe ich schon vom bloßen Hinsehen gemerkt. Aber nach einigen bestätigenden Tests und Haare ausraufen seitens des Kunden ist das Teil noch mal nachgearbeitet worden. Den Nachmittag kam es wieder und konnte eingebaut werden. Die Tests liefen zufrieden stellend. Es gibt ein paar wenige Punkte, die später noch mal angeschaut werden müssen. Ansonsten haben wir zufriedene Kunden mit einer schönen Maschine hinterlassen, als wir gegen sechs die Firma verlassen haben.
Das Essen: Zum Mittag gabs heute Lasagne in der Kantine und zum Abendbrot haben wir uns einen Burger bei Big Boy geholt. Der war nicht so toll, hat aber satt gemacht.
Ich hab inzwischen schon meinen Koffer gepackt und bin zu Plan B übergegangen: Koffer+Laptoptasche+Rucksack. So kann ich das Gewicht für den Koffer unter 23kg halten, wenn ich zusätzlich eine Hose rausnehme, die in den Rucksack muss. So eine Hose wiegt doch tatsächlich fast 1kg!. Damit steht der Reise morgen nach Mexiko nichts mehr im Wege. Wir werden halb neun losfahren, sind dann gegen halb zehn bei der Autovermietung, geben das Auto ab, lassen uns zum Flughafen bringen und fliegen halb zwölf nach Houston. Dort gehts nach vier Stunden Aufenthalt halb sechs weiter. In Houston ist es noch eine Stunde eher, sodass wir die Uhren wieder zurückstellen müssen. In Querétaro werden wir wohl gegen dreiviertel acht landen. Da ist es hoffentlich nicht mehr ganz so warm.
Also dann, auf nach Mexiko...

Wir haben den nächsten Abschnitt unserer Tour geschafft. Die komplette Reise klappte eigentlich sehr gut. Es gab nur ein paar kleine Dinge, die nicht so schön waren. Als erstes hat man mir in Detroit mein kleines Taschenmesser abgenommen. Warum ich das im Rucksack und nicht im Koffer hatte, weiß ich nicht. Das war nun bloß ein paar Zentimeter lang, aber trotzdem verboten. Schade. Als nächstes hat es Enrico mit einer Erkältung erwischt. Er quält sich ganz schön rum. Vielleicht finden wir hier einen Arzt, der Antibiotika verschreibt.
In Houston hatten wir etwas länger Aufenthalt. Da wir mit einem Inlandsflug ankamen, gabs auch keine Sicherheitskontrolle. Und somit hatten wir wirklich reichlich Zeit. Zumal sich der Abflug noch um eine halbe Stunde nach hinten geschoben hat. Wir hatten zuerst was gegessen und uns dann ans Gate gesetzt, das aber ziemlich überfüllt war.
Beim Zoll in Querétaro hatte ich diesmal Glück. Beim Druck auf den Zufallsknopf leuchtete bei mir die grüne Lampe und ich wurde nicht kontrolliert. Dafür durfte aber Enrico seinen Koffer auspacken. Alles in allem hat die Einreise eine halbe Stunde gedauert. Wir wurden dann vom Hotel abgeholt. Hier habe ich ein großes Zimmer und ich war schon kurz über die Straße, weil dort ein großer Supermarkt ist. Ich hab Getränke eingekauft. Verblüffender Weise ging dort meine MasterCard nicht. Auch mein Bargeld haben sie angeschaut wie ein Auto. Ob das schon nicht mehr gültig ist? Aber ich war ja erst vor gut einem halben Jahr hier?! Das muss ich noch herausfinden. Zum Glück hat die VISA funktioniert.
Ein anstrengender Tag ist rum. Ich stelle noch ein paar Bilder ins Netz und gehe dann schlafen.

Heute sind wir mit Rücksicht auf Enrico nicht so zeitig aufgestanden. Der muss sich mal etwas ausschlafen. Wir wollten halb neun vom Hotel abgeholt werden. Da der Fahrer nicht gleich kam, hab ich aus Langeweile mein Geld gezählt. Und da nahm die Peinlichkeit ihren Lauf. Ich musste doch feststellen, dass ich zu Hause statt dem Päckchen mit Pesos doch Tschechische Kronen eingesteckt hatte. Kein Wunder, dass die im Supermarkt mich gestern so komisch angeschaut haben. Und ich hatte auch schon einen Schein dem Fahrer vom Flughafen zum Hotel in die Hand gedrückt. Der guckte auch ganz irritiert. Mann, ist das peinlich. Wir haben dann gleich versucht, auf der Bank nebenan Geld zu bekommen. Es war soundso eine Bank, bei der es angeblich keine Gebühren kosten soll. Wenn es funktioniert! Natürlich ging nichts. Wir haben ewig rumprobiert. Und immer wieder hat der Automat abgebrochen, da die Internetverbindung nicht funktionierte. Das aber erst jeweils zum Schluss, wenn man sich durch alle spanisch/englischen Menüs durchgearbeitet hat. Wir sind dann ohne Geld wieder zum Hotel, wo der Fahrer schon auf uns wartete. Auf dem Weg in die Firma haben wir an einem anderen Automaten angehalten, bei dem das Geldziehen funktioniert hat, allerdings mit Gebühren.
In der Firma wurden wir herzlich empfangen und es wurde sich rührend um uns gekümmert. Es ist immer jemand um uns rum, der uns helfen kann. Mit Enrico ist man gleich mal zum Betriebsarzt gegangen und hat ihm Antibiotika gegeben. Hoffentlich hilft es. Im Labor, wo jetzt alle drei Tester stehen, ist es wieder s..kalt. Draußen in der Halle 28..30°C und drinnen 19..20°C. Zum Glück hatte ich mir heute einen Pullover eingepackt, den ich auch die gesamte Zeit im Labor anhatte. Und trotzdem war es noch kalt. Wieder erwarten und zu meiner großen Freude ist der PC nicht platt gemacht worden, sondern wird nur umbenannt. Die neue Bezeichnung und wann das passieren soll, steht noch nicht fest. Eigentlich sollte das bis heute geschehen sein, damit die Datenbank über Nacht aus Deutschland aufgesetzt werden kann. Aber Pustekuchen. Nichts rührt sich. Ich nehm den Tester erstmal so in Betrieb. Das Umsetzen muss dann später gemacht werden. Wir haben bis um sechs gearbeitet. Dann hat uns unser Hotelzubringer abgeholt. Das war natürlich der Fahrer von gestern Abend, dem ich das falsche Geld in die Hand gedrückt hatte. Da hat er mich auch gleich drauf angesprochen, dass er damit nichts anfangen kann. Zum Glück habe ich jetzt Pesos einstecken, so dass ich sein Geld tauschen konnte und alle sind zufrieden.
Eigentlich wollten wir heute mit Claus noch mal weg. Enrico hat sich aber lieber hingelegt, um seine Erkältung auszukurieren. Ich hingegen war noch nicht müde, bin aber alleine nicht mitgegangen. Wir sind erstmal kurz gegenüber in den Supermarkt und haben uns Wasser geholt. Nachdem wir zwar heute schon ordentlich Mittag in der Kantine gegessen haben, was unvergleichlich besser als in Detroit ist, hatte ich doch schon wieder Hunger. Ich bin nach einigen Übungen mit meinem Handy (womit ich nicht telefonieren, sondern nur Anrufe entgegennehmen kann) runter ins Restaurant und habe dort etwas gegessen. Beim Weg nach oben habe ich noch kurz an der Bar halt gemacht und einen Tequila getrunken. Natürlich ein Herradura Reposado, man ist ja verwöhnt. Der war zwar fast so teuer wie das ganze Essen, man gönnt sich aber sonst nichts.
Und nun bin ich wieder hier auf dem Zimmer, die Klimaanlage läuft und es ist draußen schon dunkel.

Heute ging es schon zeitig los. Unser Hoteltransfer ist schon halb acht gestartet, so dass wir bereits um sieben gefrühstückt haben. In der Firma waren wir so gegen acht. Und dann gings richtig zur Sache. Wir haben so schnell und gut gearbeitet, dass wir zum Mittag so an die 95% unserer Arbeit hier erledigt haben. Jetzt fehlen nur noch ein paar Prüflinge zum Testen. Die kommen aus Detroit (am Dienstag per Express verschickt) wohl doch erst morgen Nachmittag an. Da gibts jetzt etwas weniger zu tun. Zwar gab es heute noch ein Problem mit dem neuen Prüfstand. Das konnten wir aber auf einen eingedrückten Steckerstift zurückführen und zum Glück reparieren.
Übrigens gibts hier Mittag immer erst halb zwei. Das ist eine verdammt lange Zeit, wenn man schon um sieben gefrühstückt hat. Da ist es ganz gut, einen Snack und etwas Wasser dabei zu haben. Heute Abend gings Richtung altes Hotel, wo ich im August gewohnt habe. Dort gabs Abendbrot im Chilis. Das kenne ich ja auch schon ganz gut. Und dann gings wieder zurück ins Hotel, wo ich noch ein bisschen schreibe.
Das Wochenende rückt langsam näher und wir befassen uns schon mit der Planung. Aber davon später.

Wieder ist eine Arbeitswoche geschafft. Wir haben den letzten Tag nicht so früh begonnen und sind erst um halb neun auf Arbeit gefahren. Da gabs heute nicht so viel zu tun, so dass wir uns um die Drucker kümmern konnten, die man hier nicht in Gang bekommen hat. Wir haben dann noch ein paar Dinge ausprobiert und relativ zeitig Schluss gemacht. Aber nach der Abschlussbesprechung war es doch wieder halb sechs. Von unserem Hotel wurden wir heute nicht abgeholt, die waren zu beschäftigt. Wir haben aber einen Detroiter Kollegen getroffen, der auch in unserem Hotel wohnt und jeden Tag mit uns mitgefahren ist. Der hat jemanden gefunden, der uns allesamt ins Hotel gefahren hat.
Wir sind dann noch mal losgezogen, um Geld zu besorgen. Wir brauchen es fürs Wochenende. Der Automat neben dem Hotel ging natürlich wieder nicht, so dass wir den nächsten Geldautomat in einer Apotheke nehmen mussten. Dort hat es funktioniert. Wir sind zurück ins Hotel und haben im Restaurant einen Salat gegessen und ein Bier getrunken.
Übers Wetter brauche ich nicht mehr zu schreiben. Es ist irgendwie immer gleich. Morgens 15°C und tagsüber 30°C. Einfach nur schön warm.
Morgen ist Wochenende und wir haben einen Ausflug nach Teotihuacán geplant, wo ein paar Pyramiden stehen. Das ist nahe Mexiko-Stadt. Es wird bestimmt schön. Am Sonntag werden wir wohl hier in die Stadt gehen. Da soll ein interessanter Markt stattfinden.

Heute waren wir bei den Pyramiden in Teotihuacán. Wir sind dazu um acht vom Hotel vom Brose-eigenen Fahrer abgeholt worden. Die Stätte, wo wir hin wollten, liegt ungefähr 200km südlich von Querétaro kurz vor Mexiko-Stadt. Wir haben ca. zwei Stunden bis dahin gebraucht. Dort angekommen sind wir erst mitten auf den Hauptweg und dann gleich auf die Sonnenpyramide hoch, solange es noch nicht so heiß war. Es war nicht so einfach, hat sich aber gelohnt. Von oben hat man einen schönen Blick auf die gesamte Anlage und das Umland. Dann gings wieder runter und in Richtung Mondpyramide. Da sind wir allerdings nicht hoch. Auf dem Weg dorthin haben uns ständig Unmengen von Händlern angesprochen. Zum Glück waren wir ausgeruht, so dass uns das nicht extrem lästig war. Auf dem Weg zurück von der Mondpyramide sind wir noch zu den Verkaufsständen eingebogen, um ein paar kleine Souvenirs zu erhandeln. An einem Stand hat es dann auch geklappt, so dass wir für unsere Sachen nur die Hälfte des ursprünglichen Preises bezahlt haben. Das war bestimmt immer noch zuviel, aber das Lächeln des Verkäufers war schon nicht mehr so herzlich wie am Anfang. Danach ging es zum Ausgang, wo unser Fahrer auf uns wartete. Nach zwei Stunden Rückfahrt waren wir gegen drei wieder im Hotel. Enrico hat sich aufs Ohr gehauen und ich hab mit zu Hause telefoniert und dann etwas geruht. Um sechs haben wir im Hotelrestaurant was gegessen, ein Bier und Tequila getrunken und uns mit einem Hamburger unterhalten, der auch in "unserem" Gewerbegebiet arbeitet, jeden Tag mitfährt und in unserem Hotel wohnt. War ganz interessant. Ich hab an der Bar noch einen Tequila Don Julio Blanco getrunken und bin dann hoch ins Zimmer und lass nun den Abend ausklingen.

Heute haben wir ausgeschlafen und erst um neun gefrühstückt. Ist ja Wochenende! Nach einem kurzen Abstecher in die Apotheke, um was gegen unseren Sonnenbrand zu holen, den wir uns gestern zugezogen haben, sind wir in aller Ruhe um elf mit dem Taxi zum Hotel Dona Urraca gefahren. Dort soll es einen tollen Brunch geben. Wir waren aber vom Frühstück noch so satt, dass wir da mal kurz rein geschaut haben und dann gleich zur nächsten Station sind: dem Markt Santa Cruz. Dort war ein munteres Treiben. Der Markt bestand aus einer riesigen Ansammlung von Händlern, die wirklich alles verkauft haben, was man zum Leben so braucht oder auch nicht: Sachen, CDs, Handys+Zubehör, Gewürze, Obst, Fleisch, Fisch, lebende Tiere,... Wahnsinn. Wir haben uns ein paar Gänge durchgeschoben. Irgendwann war es genug. Aus dem Markt raus ging es ab zur Innenstadt. An vielen interessanten Häusern vorbei haben wir uns dort einige Plätze angesehen und viele Fotos gemacht. Es war wieder extrem warm, so dass wir versucht haben, nur im Schatten zu laufen. Mittag haben wir in einem Restaurant La Llave (span: Der Schlüssel) gemacht. Bei mir gabs Burritos und bei Enrico Nudeln. Das hat lecker geschmeckt. Dann gings weiter durch die Stadt bis zu einem Eiscafe, in dem wir uns einen Capuccino frappé gegönnt und eine reichliche Stunde lang den Leuten beim Flanieren zugesehen haben. Echt gut. Für den Rückweg haben wir uns kein Taxi gerufen. Ich hatte vom Hotel einen Stadtplan mit und so sind wir nach Hause gelaufen. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Markt gesehen und sind durch einen Park gekommen. Gegen fünf waren wir wieder im Hotel. Und um sieben gabs unten in der Bar noch ein Bier und einen Tequila zu trinken. Alles in allem ein schöner Sonntag. Morgen gehts dann wieder gegen halb acht mit dem Zubringer zu Arbeit. Mal sehen, was uns da erwartet.

Hmm, was gibt es heute zu berichten? Eigentlich hatten wir auf Arbeit viel zu tun. Wir sind mit dem Zubringer halb acht in die Firma und haben erstmal beobachtet, wie aus Deutschland die Datenbank rund gemacht wurde. Danach gingen die Tests mit unterschiedlichsten Prüflingen los, die ganz gut funktionierten. Das war nicht anders zu erwarten, das ist ja alles schon erprobt. Ein paar Probleme bei den Differenzen der Messergebnisse zwischen den beiden Testern, die ja nun nebeneinander stehen, konnten wir beseitigen und haben die Stimmung nicht gemindert,... bis es um vier war. Da kam die große Überraschung. Uns ist tatsächlich am neuen Tester aus unerklärlichen Gründen ein Schaltkreis abgebrannt. Und den bekommt man hier nicht von heut auf morgen. Nun ist mal wieder guter Rat teuer. Wir haben uns in einer Krisensitzung mit dem Chef und seinen Kollegen zusammengesetzt und beraten. Letztendlich wird es wohl so, dass wir komplette Ersatzkarten von Deutschland schicken lassen, die hier nur eingebaut werden müssen. Die defekten nehmen wir mit. Leider können wir den Tester nun nicht mehr so übergeben wie gewünscht, werden aber dennoch am Mittwoch abreisen. Wir sind somit morgen das letzte Mal auf Arbeit.
Auf den Schreck sind wir heute Abend noch mal ins Chilis (in der Nähe von meinem ehemaligen Hotel) gefahren. Das Essen war reichlich. Dazu gabs Bier/Cola und Tequila. Hingefahren sind wir für 55$ (bedeutet hier Pesos) mit dem Taxi. Ging ganz schnell und war wesentlich preiswerter als das letzte Mal (75$). Zurück war schön. Der erste Taxifahrer hat überhaupt nicht gewusst, wo das Hotel ist, so dass wir gar nicht erst eingestiegen sind. Der dahinter konnte auch kein deutsch oder englisch, nickte aber beim Hotelnamen. Gesagt getan. Wir sind rein ins Taxi und er ist losgefahren. Kurz drauf hat er sich noch mal die Hotelkarte (Zimmerschlüssel) zeigen lassen. Dort ist nur das Logo und keine Adresse drauf. Er hat während der Fahrt seine Taschenlampe rausgesucht und die Karte vorn und hinten genau untersucht. Aber das hätte ich ihm gleich sagen können, dass da nichts draufsteht, wenn er mich nur verstanden hätte. Zum Glück konnte ich mit meinen Wegkenntnissen den Taxifahrer zu unserem Hotel leiten, und das sogar im Dunkeln. Ohne das würden wir jetzt irgendwo am Stadtrand stehen. Wir fanden das alles sehr lustig, da wir ja bereits mit Tequila vorgesorgt hatten. Aber nun sind wir wieder sicher im Hotel auf unserem Zimmer.
Gestern ist mir noch eingefallen, dass ich ja ein Skype-Konto habe und somit sehr preiswert telefonieren kann. Das geht auch sehr gut, da mein Laptop ein Mikrofon hat. Da mein Telefon zum Rausrufen nicht funktioniert, ist das eine gute Alternative. Ich konnte sogar mit den Kollegen aus China in beachtlicher Qualität telefonieren.
Bis morgen zum letzten Eintrag aus Mexiko...

Nun sitzen wir auf gepackten Koffern. Da das mit dem Maximalgewicht von 23kg so eine Sache ist, haben wir heute schon mal Probe gepackt. Ich habe 2,5kg in Enricos Koffer transferieren müssen, der nun trotzdem nur 20kg wiegt. Wir sind also für morgen früh gut vorbereitet.
Auf Arbeit lief es heute ganz gut. Ich hab die Schulung für die neu integrierten Funktionen gemacht und die Kollegen haben die Motoren etwas getestet. Da ist nichts schief gelaufen. Dann hab ich alle relevanten Daten für mich von den drei Prüfständen gesichert und wir haben eine Abschlussberatung gehabt, bei der sich doch alle ganz lobend über unseren Einsatz ausgesprochen haben. Auch wir fanden es wieder ganz toll, hier gewesen zu sein, zumal man sehr herzlich aufgenommen wurde. Nun ist die Zeit aber rum, und wir können uns nur bedanken.
Nach dem Kofferpacken sind wir ins Hotelrestaurant und haben gegessen, ein Bier und einen Tequila getrunken. Den gabs diesmal mit Tomatensaft. Da werde ich mich wohl nie dran gewöhnen. Und nun gehts bald ins Bett. Morgen früh um sieben holt uns ein Taxi zum Flughafen ab. Wir werden dann, wenn alles gut läuft, um neun MESZ in Frankfurt ankommen. Das wird ein langer Tag.
Mein Sonnenbrand vom Samstag hat sich noch nicht ganz gelegt. Der Handrücken ist schön rot, aber ich merke zum Glück nichts davon. Anders geht es hier der Natur. Die hat mit der Hitze doch etwas zu kämpfen. Der Rasen ist größtenteils braun. Da wird es Zeit für die Regenzeit, die auch bald beginnt.

Heute um neun sind wir in Frankfurt gelandet. Der IC nach Weimar ging kurz nach zehn. Wir mussten aufpassen, dass wir in Weimar das Aussteigen nicht verschlafen. Da hieß es, Augen aufhalten. Ich bin dann mit dem Taxi bis nach Hause und hab mich erstmal ein paar Stunden aufs Ohr gehauen.
Der Tag begann gestern in Querétaro mit Frühstück bereis um halb sieben. Dann ging es nach dem Bezahlen um sieben zum Taxi. Das kam allerdings nicht gleich. Viertel acht kam der Hotelzubringer, der uns immer in die Firma gefahren hat und heute eigentlich keine Zeit hatte. Aber er hat uns trotzdem gefahren, oder soll man besser sagen: geflogen. 25 Minuten Hotel->Flughafen sind Bestzeit! Und das in der Rush Hour. Der Flug nach Houston war pünktlich. Ich habe neben einer Frau aus Utah gesessen, die hier ihren Vater besucht hat. Wir haben uns angeregt unterhalten. Der Immigrationcheck in Houston ging diesmal recht schnell. Der Koffer war auch gleich gefunden, und auch der Sicherheitscheck dauerte nicht lange. Alles in allem eine Stunde. Nun hatten wir noch reichlich Zeit bis zum Anschlussflug (uns blieben noch vier Stunden bis zum Abflug). Aber es gibt dort ja noch andere Terminals, die man sich anschauen kann. Und so sind wir etwas rumgeschlendert, haben was gegessen, mit zu Hause telefoniert und eingekauft. Am Ende ist die Zeit doch recht rasch vergangen.
Im A380 nach Frankfurt war es ziemlich warm. Ich habe mir in meinem Fernseher "Django Unchained" angeschaut. Und danach konnte ich aufgrund der Wärme und Enge nicht einschlafen. Das ging die ganzen 4,5 Stunden zwischen Abendbrot und Frühstück so. Deshalb waren wir beide heute früh wie gerädert. Wir müssen den Schlaf erstmal nachholen. Und das werden wir tun.

Ich werde mein Tagebuch hier beenden und danke Euch allen, die so zahlreich und fleißig mitgelesen und zugeschaut haben.
Tschüss
Jens