Bilder gibts hier

Und wieder ging es weit weg. Anfang 2017 flog ich nach Tokio, um eine Maschine auszuliefern, anzuschließen, einzufahren und das neue Personal zu schulen. Anderthalb Wochen war ich dazu in Japan.

Hier sind die Flugdaten:

28.01.FlugLH71617:50 ab Frankfurt 13:05 an Tokio
 Hotel  
09.02.FlugLH71715:20 ab Tokio19:15 an Frankfurt

 

Sa 28.01. am Flughafen

Nun geht es wieder los. Ich sitze zusammen mit Enrico am Gate und warte auf unser Flugzeug. Der Flughafen ist total leer. Das habe ich noch nie erlebt. Dadurch ging aber jede Kontrolle ganz schnell. Aber fangen wir bei heute früh an. Aufgestanden um sechs gab es mit Ines noch ein gemeinsames Frühstück. Der Koffer war schon seit gestern gepackt und wiegt gerade mal 19kg. Da sind noch 4kg Luft. Den Vormittag war ich nochmal kurz an der frischen Luft, bevor ich halb zwölf mit dem Taxi zum Bahnhof bin. Dort hatte ich ausreichend Zeit. Der Zug kam pünktlich und der Anschluss in Erfurt ging reibungslos. Dann am Flughafen Koffer abgegeben, Kontrollen, -puff-..fertig. Hiermit verabschieden wir uns und melden uns aus Japan wieder.

 

So 29.01. in Tokio angekommen

Der Anreisetag ist rum und es ist schon wieder Abend, obwohl es in Deutschland erst Nachmittag ist. Der Flug ging heute pünktlich los. Und der Flieger war voll. Ganze 11 Stunden haben wir uns in aller Enge kaum vom Platz bewegt. Ich hab drei Filme geguckt, zweimal gegessen und aber auch versucht, zu schlafen. Das ging aber nicht, jedoch so extrem müde bin ich jetzt gar nicht. Jedenfalls sind wir auch pünktlich gelandet, mussten aber eine ganze Weile auf unsere Koffer warten. Aber bei der Menge an Gepäck aufgrund des vollen Fliegers kann man sich das denken. Draußen wurden wir von zwei Personen in Empfang genommen. Einer von Sanyo Hongkong und einer von Sanyo Tokio. Mit denen haben wir erstmal versucht, Geld abzuheben. War nicht ganz einfach, hat nach vielen Anläufen dann aber doch geklappt. Man tut sich jedoch schwer, 10000¥ einzutippen, was gerade mal 80€ sind. Danach sind wir noch auf dem Flughafen eine Kleinigkeit essen gegangen. War doch nicht so wenig, wir haben jedenfalls was drauf lassen müssen. Dafür wurden erste Infos ausgetauscht und Bilder gezeigt. Totale Überraschung gab es bei Bildern mit Schnee (Winterwanderung der Triergesellschaft von gestern) und der Info über -10°C in den letzten Nächten. In Tokio ist es da ca. 10°C wärmer. Dann ging es mit dem Auto ins Hotel. Sehr schönes Hotel, aber doch ganz schön kleine Zimmer. Dafür liegt es ziemlich weit im Zentrum und nah an der U-Bahn. Hunderte Restaurants um uns herum und ein Haufen Supermärkte. Die haben zum Teil rund um die Uhr offen. Wir haben uns dann erst einmal zwei Stunden auf Ohr gehauen. Hat aber nur bedingt funktioniert. Und dann sind wir noch mal raus. Wieder zum Essen, aber auch, um eine U-Bahnkarte zu kaufen und nochmal einen Geldautomaten zu finden, da wir die Karte in bar bezahlen mussten und das Geld gleich wieder alle war. Kreditkartenzahlungen sind hier nicht so üblich, also brauchten wir schon etwas Bargeld. Wir sind langsam ins Hotel zurück und nun sitze ich hier. Ich werde wohl den Abend beschließen.

 

Mo 30.01 der erste Arbeitstag

Die Nacht habe ich ganz gut geschlafen. Ich bin um sieben runter zum Frühstück. Das bestand aus etwas Salat mit Dressing, zwei Würstchen, Rührei, Toastbrot, Margarine, einer Gemüsesuppe und Kaffee. Ich bin satt geworden. Die Auswahl ist aber bescheiden. D.h. morgen kann ich statt Rührei ein Spiegelei wählen und statt der Gemüse- eine Kürbissuppe. Da kann ich mich voll auslassen! Um acht ging es zur U-Bahn. Die war gar nicht so voll, wie man das in Tokio erwarten hätte. Wir haben sogar fast allein im Wagon gesessen. Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt mussten wir noch ein paar Minuten laufen. Auch in der Fabrik kaum ein Mensch zu sehen, dafür aber Unmengen an Regenschirmen, die in großen Abteilen abgestellt waren und wo jeder Schirm einzeln angeschlossen war. So was hab ich noch nie gesehen! Die Leute sind auch immer sehr zurückhaltend und verbeugen sich bei jedem Bisschen. Kein Wunder, dass hier viele alte Leute mit Bandscheibenschaden rumlaufen... Jedenfalls geht es unserer Maschine gut. Wir haben sie ausgepackt, angeschlossen und "angeworfen". Alles noch schön. Heute Abend waren wir in Akihabara. Dort tobt das Leben, die U-Bahnen sind voll, die Straßen auch. Und es gibt Unmengen an Geschäften. Auch kann man in vielen Häusern mit Rolltreppen bis z.T. in die achte Etage fahren, und in jeder Etage gibt es andere Geschäfte. Essen waren wir dann im Yodobashi-Akiba, einem riesigen Technikkaufhaus. In der obersten Etage war alles voll von kleinen Gaststätten. Wir haben dann eine mit Fleisch gewählt und hatten als Besonderes eine heiße Pfanne mit lauter rohen Stücken bekommen. Die konnte man selber in der Pfanne am Tisch braten. Ein Bier dazu - lecker. Nach Hause sind wir dann gelaufen.

 

Di 31.01. zweiter Arbeitstag

Heute waren wir ohne unsere chinesische Begleitung. Ihm war es wohl bei uns zu langweilig und betreut heute andere Kunden. Aber es ging alles gut. Frühstück und der Weg zur Arbeit waren wie gestern. Auf Arbeit war auch alles gut. Heute war das Mittagessen besser als gestern. Ich hatte mir in der Kantine Nudeln in scharfer Suppe mit Hackfleisch (wie Chili con Carne) gewählt. Am Abend ging es ebenfalls normal wieder heim, so dass wir kurz nach sechs vom Hotel in die Nacht aufbrechen konnten. Dieses Mal war unser Ziel der Bereich Ueno, 2km von unserem Hotel zu Fuß. Dort wartete ein Hard Rock Café mit einem Einkaufsladen und mit leckeren amerikanischen Speisen auf uns. Wir haben es uns munden lassen. Die Bedienung war so gar nicht japanisch. Die ganze Art und Weise dort drin war rein amerikanisch. Kann man hier einfach nicht glauben. Auf dem Rückweg gab es noch ganz viele Geschäfte zu sehen. War alles wieder sehr interessant.

 

Mi 01.02. dritter Arbeitstag

Heute sind wir nach der Arbeit zum Tokyo Tower gefahren. Er ist ein Abbild des Eifelturms, jedoch genau 333mtr hoch. Wir konnten bei Dunkelheit nur die erste Besucherplattform bei 150mtr besuchen. Aber der Ausblick dort war ganz toll. Da haben wir uns ein bisschen ein Auge geholt. Die Souvenirläden haben wir -nicht ohne die Besitzer glücklich zu machen- beim Rausgehen passiert. Da noch Zeit war und das andere Hard Rock Café von Tokio nicht weit war (knapp 1,5km) sind wir dort noch hingelaufen und haben uns wieder "erfolgreich" den Shop angeschaut und im Restaurant was gegessen und getrunken. Mit der Metro ging es dann wieder heim, sodass wir gegen 11 zu Hause waren.

 

Do 02.02. vierter Tag

Heute ging es zum Sky Tree, mit seinen 634m der zweithöchste Turm der Welt. Wir hatten auf beiden Plattformen (350m und 450m) eine wunderbare Aussicht. Weiterhin haben wir versucht, uns den Kaiserpalast anzuschauen. Jedoch haben wir gelernt, dass das überhaupt nicht möglich ist. Nur zweimal im Jahr (am 23.12. zu Kaiser's Geburtstag und am 02.01. zum Neujahr) darf man in das Gartengelände, nicht aber in den Palast. Somit blieb nur ein Rundweg um das Gelände. Da kamen gut 7km zusammen. Somit bin ich nun etwas fußlahm. Zum Abendbrot haben wir uns heute mal getraut, selber in ein japanisches Lokal zu setzen. Nach anfänglichen Übersetzungsproblemen war die Speisekarte doch recht übersichtlich. Es gab 3 oder 5 frittierte Garnelen pur oder auf Reis mit kalten Nudeln auf dem Teller oder heißen Nudeln in Soße. Nachdem ich die ganze Panade abgemacht hatte, ging es zu essen. Dazu gab es noch ein eiskaltes Bier.

 

Fr 03.02. letzter Wintertag in Japan

Heute ist hier Setsubun. Das bedeutet der letzte Wintertag. An Setsubun isst man heutzutage in Japan auch Ehōmaki (恵方巻), Reisrollen (Maki), die größer als die normalen Maki sind, etwas süßlich schmecken und mehrere besondere Zutaten enthalten. Ich habe eine beim Mittag in der Kantine probiert. War echt lecker. Es soll Glück bringen, wenn man sie mit zwei Händen beim Abbeißen in eine bestimmte Himmelsrichtung hält. Dieses Jahr ist es Westen. Das habe ich auch probiert. Mal sehen, ob es wirkt... Und der aufmerksame Leser wird bemerken, dass wir heute doch auf Arbeit waren. Es ist also kein Feiertag, wie ich im Internet gelesen hatte. Heute hat uns der chinesische Mitarbeiter von Sanyo wieder begleitet. Mit ihm waren wir nach der Arbeit noch zum riesigen, 100jährigen Gebäude der Metrostation "Tokyo" unterwegs. Dort in der Nähe haben wir auch was gegessen. Dieses Mal gab es Thailändisch. Interessant dabei war, dass die Essensbestellung der einzelnen Personen in großen Abständen kam und mitten auf den Tisch gestellt wurde. Dazu gab es für jeden einen frischen kleinen Teller. Somit haben wir alle von jedem Essen gekostet. Das war echt gut, zumal wir völlig verschiedene Sachen bestellt hatten. Danach ging es dann mit der Metro wieder heim. Das Metronetz hier ist etwas kompliziert. Es gibt unterschiedliche Betreiber, für die man auch getrennt bezahlen muss. Das Metrofahren läuft folgendermaßen ab: Man zieht beim Reingehen seine aufgeladene Karte über die Schranke. Beim Rausgehen das gleiche nochmal. Es wird dann der Betrag für die zurückgelegte Entfernung abgebucht. Wechselt man nun die Linien unterschiedlicher Betreiber, muss man erst in diesen riesigen Metrostationen aus der einen Schrankenanlage raus und in die nächste wieder rein. Zum Glück sind die Linien hier mit einem Buchstaben unterschieden und haben Namen und für die Haltestellen Nummern. Wenn man sich reingefitzt hat, geht es eigentlich. Es wird auch in der Innenstadt abwechselnd in Japanisch und Englisch angezeigt. Das hilft ebenso. Man muss nur immer aufpassen, wo man aussteigt. Die Metrostationen sind schnell mal 100..200m lang und haben um die sechs Ausgänge. Aber wir haben immer ins Hotel zurückgefunden. Morgen hat unser chinesischer "Kollege" schon einen Plan zur Stadtbesichtigung gemacht. Lassen wir uns mal überraschen.

 

Sa 04.02. Ausflugstag

Heute haben wir viel gesehen. Wir sind mit unserem chinesischen Guide (der eigentlich ein Japaner ist) um 10 gestartet. Los ging es mit der Fahrt zum "Senso-Ji"-Tempel in Asakusa, tokios ältester und bedeutendster Tempel. Dort war vielleicht was los. Menschenmassen tummelten sich vor den vielen Souvenir- und Essensständen. Da sind wir mittendurch bis hinter zur Haupthalle "Kannondo", einem buddhistischen Tempel. Um da rein zu dürfen, mussten wir uns vorher die Hände und den Mund waschen und mit Rauch reinigen. Und am Eingang stand ein großer Schrein, wo man ein Geldstück reinwürft und sich was wünscht. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um mir unter anderem für Peter Gesundheit zu wünschen. Beim Gehen gab es an der Seite noch eine kleine Vorführung mit einem dressierten Äffchen zu sehen. War ganz hübsch. Danach ging es ins Stadtgebiet Ginza. Dort ist der große Fischmarkt (angeblich der größte weltweit). Das war auch ein ganz schönes Gedränge, aber sehr interessant. Dort haben wir zu Mittag gegessen und zwar in einer Sushi-Bar. Das Sushi ist hier aber sehr teuer. Ein einzelnes Stück zwischen 3-5€. Billiger soll es wohl in Restaurants sein, in denen das Sushi an einem vorbeifährt und man sich das wegnehmen kann, was man essen möchte. Aber an denen war jeweils eine lange Schlange. Nach dem Mittag sind wir zur Regenbogenbrücke gefahren und drüber gelaufen. Sie ist reichlich 1,6km lang. Bei schönstem Wetter konnten wir gute Fotos machen. Auf der anderen Seite der Brücke erstreckt sich der Bezirk Odaiba mit einem schönen Strand. Und dort habe ich schon die ersten Kirschbäume blühen sehen. Anscheinend ist es dort wärmer als im Rest der Stadt. In der Prognose ist der Termin der Kirschblüte in Tokio für dieses Jahr erst der 22.03. Wir haben am Strand etwas verschnauft. Dann ging es zur Sony Explora Science, eine Ausstellung von Bild und Ton zum Mitmachen, hauptsächlich für Kinder. Wir haben danach noch auf einen Freund unseres chinesischen Japaners gewartet. Zu viert ging es dann zum Gundam, einer übergroßen Roboterfigur. Hier haben wir bis zum Start einer Lichtershow geartet, die uns aber nicht überzeugt hatte. Zurück am Ufer haben wir die Regenbogenbrücke nochmal bei untergegangener Sonne betrachten können, jedoch wurde sie nicht in Regenbogenfarben angestrahlt. Zurück mit der Metro sind wir unterwegs zum Abendbrot in einem typischen Restaurant eingekehrt, in dem es wieder Fisch, Fleisch und Bier gab. Auf dem Weg ins Hotel ist uns unser Guide beim letzten Umsteigen nicht mit in die Bahn gefolgt und hat sich von draußen verabschiedet. Das war recht kurz, denn ich sehe ihn ja nicht wieder. Naja, ist nicht zu ändern. Morgen werde ich es ruhiger angehen lassen. Ich bin ja nun alleine. Enrico fliegt morgen früh nach Shanghai und der Guide nach Hongkong. Das Wetter soll wohl morgen auch nicht so hübsch werden. Mal sehen...

 

So 05.02. ein ruhiger Tag

Nach den letzten -leicht hektischen- Tagen habe ich mir heute etwas Ruhe gegönnt. Enrico ist ja heute Vormittag nach Shanghai geflogen und inzwischen auch schon in seinem Hotel angekommen. Leider sind die sozialen Medien in China etwas beschnitten, was die Kommunikation erschwert. Ich bin heute Vormittag nochmal nach Asakusa zum Senso-Ji Tempel, wo wir gestern schon waren. Dort gab es eine riesige Auswahl an Souvenirs, die ich mir heute nochmal betrachtet und das ein oder andere auch mitgenommen habe. Zum Mittag habe ich mich an einen Grabbenstick getraut. War ganz gut. Den Affen von gestern hab ich mir auch nochmal angeschaut und bin dann zurück ins Hotel. Es fing auch etwas an zu nieseln, wurde aber nicht stärker. Nach dem Kartenschreiben habe ich mir noch ein schönes Eis zum Kaffee gegönnt und nach der Bilderaktion bin ich kurz zu Burger King auf einen Cheeseburger. Das muss heute reichen. Na dann werde ich mal sehen, wie meine nächsten Tage mit der Schulung so ablaufen. Bis morgen…

 

Mo 06.02. die zweite Woche beginnt

Heute ging es nun erstmals alleine auf Arbeit. Vor unserer Maschine haben schon sechs Leute gewartet, die ich schulen sollte. Ich musste sofort loslegen. Hab aber gut durchgezogen. Am Abend bin ich nochmal in die Electric City Akihabara gelaufen und habe mir das ganze riesige Kaufhaus Yodobasshi-Akiba mit all seinen 7 Etagen angeschaut. Da drin war es laut wie auf einem Markt. Unmengen an Elektronik vom Klositz bis zum neuesten iPhone. Alles bunt und überall wird das Zeug angepriesen. In der achten Etage waren wir ja schon vorigen Montag essen. Dieses Mal habe ich mir ein Sushi-Restaurant ausgesucht. So eins mit laufendem Band. War schon interessant, wie das funktionierte. Bestellt wurde mit iPad bzw. man nahm sich was vom Band. Bestahlt wurden die Tellerfarben. Nun wieder im Hotel werde ich den Abend ausklingen lassen.

 

Di 07.02. vorletzter Arbeitstag

Meine Zeit hier in Japan neigt sich dem Ende zu. Und es passiert auch nicht mehr viel. Die Sonne scheint und es ist windig und kalt, so wie gehabt. Auf Arbeit gab es die eine oder andere Sache, die aber lösbar war. Heute bin ich mal zwei Metrostationen eher ausgestiegen (Asakusa) und den Weg nach Hause gelaufen, um mal ein bisschen an der frischen Luft zu sein. Komischerweise hat die Fahrt dasselbe gekostet wie der Weg komplett zum Hotel. Die scheinen hier nach Regionen abzurechnen. Ist aber nirgendwo erkennbar. Auf dem Heimweg gab es wieder haufenweise diese 24h-Läden. Die gibt es hier gefühlt alle 100mtr. Da kann man rund um die Uhr einkaufen. Auch ein paar Restaurants machen das. Verhungern tut hier also keiner. Apropos Essen: was hier sehr ausgeprägt ist, sind diese Essensgeräusche. Sonst sind die Japaner ja immer sehr zurückhaltend, ja manchmal richtig kuschend. Aber beim Essen drehen sie voll auf. Da wird geschlürft, was das Zeug hält. Auch geschmatzt wird gern und ab und zu auch mal gerülpst. Da könnte ich mich nicht dran gewöhnen. Ich selber war heute mal nicht so mutig und bin zu McDonalds. Ging schnell und man weiß, was man bekommt. Bis morgen.

 

Mi 08.02. letzter Tag

So, morgen ist nun Abreise. Heute auf Arbeit habe ich alles erledigt. Die Leute dort waren glücklich über meine Arbeit und traurig, dass ich gehe. Es war ja auch mitunter recht lustig, obwohl sie mich nicht immer richtig oder gar nicht verstanden haben. Normalerweise sind die Japaner ja selbst auf Arbeit ruhig. Ich bin dann heute eine halbe Stunde später heim, da noch alle Fragen beantwortet werden mussten. Ich hab mich zum Abendbrot nochmal in die Sushibar in der Electric Town begeben. Dort war ich ja schon vorgestern. Da tobt auch abends noch das Leben. Ich habe wieder gut reingehauen und mir nach meinem Bier noch einen Whisky Highball gegönnt. Danach bin ich zurück ins Hotel. Morgen früh geht es um 11 zum Flughafen, da ich um diese Zeit aus dem Hotel raus muss. Der Flieger geht zwar erst kurz vor halb 4, aber ich kann es ja nicht ändern. Somit verabschiede ich mich aus Japan und werde morgen Abend wieder in Deutschland sein. Bis dann...

 

Fr 10.02. wieder zurück

Gestern Abend war ich so gegen halb zwölf wieder daheim. Aufgestanden um halb neun (Ortszeit, 8 Stunden eher als bei uns) ging es in Ruhe zum letzten Frühstück und dann war Kofferpacken angesagt. Passte alles wieder rein. Puhh! Das Auschecken ging extrem simpel. Einfach Zimmerkarte an der Rezeption einwerfen - fertig! Ich wurde vom Sanyo-Chef Tokio (nicht zu verwechseln mit der Elektronikfirma!) um elf zum Flughafen gefahren. Das Wetter war regnerisch und diesig. Naja. Ich hab ja zwei schöne Wochen gehabt. Auf dem Flughafen hatte ich massig Zeit. Kofferabgeben und Sicherheitscheck ging alles sehr schnell. Und dann ab in den Flieger. Das Boarding hat erst 20Min später begonnen und der Flieger ist 20Min später gestartet, aber dennoch eine halbe Stunde eher als geplant angekommen. Wider Erwarten war er doch recht voll. Aber ich hatte Glück, neben mir der Platz war frei. Ich hatte mich ja beim Online-Einchecken noch in eine andere Reihe gesetzt, die noch ganz leer war. Das hat geholfen. Schlafen konnte ich wieder nicht, dafür ein Haufen Filme geguckt, gegessen und gedöst. In Frankfurt gelandet ging es ganz schnell an der Passkontrolle. Dort stehen ja jetzt immer Automaten. Die können den Pass elektronisch lesen. Der Koffer kam auch recht bald und ich konnte zum Zug. Fahrkarte am Automaten ziehen (Rail&Fly) dauerte nur ein paar Sekunden. Da kann ich mich an viel schlimmere Zeiten erinnern. Am Bahnsteig angekommen hatte mein Zug auch schon Einfahrt. Erster Umstieg in Frankfurt ging gut, er stand schon da. Umstieg in Erfurt war auch OK. Mehr als 5Min hab ich in der Kälte nicht warten müssen. Und in Weimar wurde ich herzlich empfangen. Heute ist Koffer umpacken angesagt, denn zum Mittag geht es weiter nach Trier zum Fasching. Somit endet meine Reiseberichterstattung hier. Bis zur nächsten Reise... Tschüss Jens